Im Jahr 2011 und 2012 war ich für meine Verhältnisse sehr lange in Broxbourne, einen Vorort von London und hatte daher sehr viele Wochenenden, in der ich nicht nur London sehr gut kennen und lieben gelernt habe, sondern auch die Umgebung Londons ausgiebig erkunden konnte. Ich habe London und die Umgebung Londons hier auf der Seite unterteilt. Nach London geht es hier lang: London

Schon mein erster Ausflug führte mich vom Norden an London vorbei bis weit in den Süd-Westen der Insel in die Nähe von Amesbury, wo auf einer völlig kahlen, langgestreckten Anhöhe eine Ansammlung von alten Steinen zu sehen war. Wenn ich despektierlich von 'alten Steinen' spreche, dann ist das natürlich nicht so gemeint. Dieses Monument ist zwischen 3000 und 1600 vor Christus erbaut worden und der größte der aufgerichteten und geschichteten Steine, der Altarstein ist immerhin 45 Tonnen schwer. Nun haben es sicherlich schon viele erraten, ja es handelt sich um Stonehenge. Zugegeben, man ist in einer Stunde rum, aber die Eindrücke wirkten bei mir noch lange nach. Wenn man mal ein wenig darüber nachdenkt, dann ist es kaum vorstellbar, wie diese Steine überhaupt von weit her hierher gebracht, geschweige denn so aufgebaut wurden. Klar, mit einem anständigen Teleskopkran von heute kein Problem, aber vor über 3600 Jahren? Mit Presslufthammer von heute sind die auch in Form zu bringen, aber mit Steinschlegel von damals? Da sind sicherlich ein paar Tage mehr ins Land gegangen. Es sind ja nicht nur die Stein in Form zu bringen gewesen, auch Zapfen und Aussparungen wurden ausgearbeitet, damit die Steine ineinander Halt bekamen. Und dann die perfekte Ausrichtung zu den Himmelsrichtungen, damit zur Sommer- und zur Wintersonnenwende die Sonne exakt dahin scheint, wo man sie hinhaben wollte.

Sozusagen auf dem Rückweg habe ich dann noch einen Abstecher nach Windsor gemacht. Ich wollte der Königsfamilie mal einen Besuch abstatten, dem Hochzeitspaar Kate und William nachträglich alles Gute wünschen, aber leider hat man mich nicht ins Schloss gelassen. So blieb mir nur das Schloss von Außen zu betrachten, was einen imposanten Eindruck hinterließ. In der nachfolgenden Bildergalerie sind Bilder des Schlosses sowie von Stonehenge zu sehen.


Galerie 1: Stonehenge und Windsor

 


 

Endlich habe ich wieder Zeit gefunden einen weiteren Besuch einem angesagten Städtchen abzustatten, jedenfalls wenn man ein Student ist. Ich bin in Cambridge gewesen und habe dort viele schöne historische Gebäude sehen dürfen. Cambridge ist nach Oxford die zweite Universitätsstadt und wurde im 13. Jahrhundert gegründet, was sich in den historischen Gebäuden widerspiegelt.

In der folgenden Galerie sind eine Auswahl an Bilder nicht nur von Gebäuden, sondern auch von Straßenszenen bis hin zu kuriosem, wie den Musiker, der mit seiner Gitarre Musik in einem Ascheimer zum bestem gibt.


Galerie 2: Cambridge

 


 

Immer wieder, wenn es meine Zeit erlaubt fahre ich mal hierhin, mal dorthin, vielleicht immer mit der leisen Hoffnung einen Sherlock Holmes, Jack the Ripper oder Edgar Wallace zu begegnen. Viele Orte wirken immerhin wie eine Kulisse aus einem Charles Dickens Roman oder eines Alfred Hitchcock Films.
Macht Euch selber ein Bild in der folgenden Galerie, die ich während meines Aufenthalts hier in England weiter füllen werde.


Galerie 3: Rund um London

 


 

Nachdem ich schon Cambrige "studieren" durfte, konnte ein Besuch der drittältesten Collegestadt der Welt nicht fehlen. Auch diese ist nicht weit von London entfernt und liegt am Oberlauf der Themse. Sicherlich ist allen klar, das es sich um Oxford handelt. Diese Stadt, deutlich größer als Cambridge hat daher sehr viele wunderschöne alte Gebäude zu bieten, die sich alle innerhalb einer Meile befinden. Durch unseren Tour Guide Stuart, mit dem wir einen Rundgang durch diesen Zirkel machten, erfuhren wir, das zu Beginn des Studierens in Colleges, so ab dem 12. Jahrhundert dieses durchaus ein gefährliches Unterfangen war. Nicht selten wurden Studenten aufgrund ihrer gemeinsamen Wissensanreicherung getötet, weshalb die Colleges alle eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Festung aufweisen. Innerhalb dieser geschlossenen Mauern konnten sich die Studenten einigermaßen sicher fühlen. Alles was es zum Leben so brauchte war in diesen Mauern zu finden. Es gab neben dem Studieren die Möglichkeit des gemeinsamen Essens, Betens, des Erholens und auch die Freizeit ließ sich hier gestalten.
In der folgenden Galerie finden sich einige ausgewählte Fotos aus Oxford. Alle Harry Potter Fans können sich bei dem einem oder anderen Bild durchaus an Schauplätze aus den Filmen erinnert fühlen. Nicht so weit hergeholt, denn einige Szenen wurden hier in Oxford gedreht. So befindet sich der Speisesaal von Hogwarts in der Universität von Oxford, ist dort in der Realität aber die Große Eingangshalle.


Galerie 4: Oxford

 


 

04.02.2012, und endlich hat der Winter richtig Einzug gehalten in London und Umgebung. Gegen 18:00 Uhr begann es zu schneien und als wir gegen 01:00 Uhr am 05.02. aus der Druckerei kamen, lagen schon so um die 15 cm Schnee. Noch vor Wochen hatten wir gelächelt, als uns ein Drucker erzählte das in England sofort das Chaos ausbricht, wenn nur ein bisschen Schnee liegt, jetzt weiß ich auch warum. So etwas wie Schneeräumdienst, wie bei uns in Deutschland scheinen die hier nicht zu kennen. Sogar die Hauptstraßen waren nicht geräumt, nur der aufgewühlte Schnee lag da in der entsprechenden Höhe rum. Auch Winterreifen scheinen in England ein Fremdwort zu sein. Nicht nur unser Leihwagen hatte keine, auch die anderen Fahrzeuge, die wir so sahen, fuhren wie auf rohen Eiern. Besonders viel das auf der Zufahrt zu unserem Hotel auf. Da das Hotel ja einem ausgedehnten Park liegt und die Zufahrt entsprechend lang ist, war hier nun besonders wenig geräumt. Und auch der Verkehr war logischerweise nicht stark, so dass hier eine weiße Schneedecke lag, die kaum Spuren aufwies. Als dann eine Kurve auf dieser leicht ansteigenden Straße kam, war dort das Ende der Fahrt erreicht. Hier standen schon einige Fahrzeuge am Rand, die alle nicht um die Kurve kamen. Auch wir konnten uns nur dazu stellen, denn auch ich hatte keine Chance weiterzufahren.
Als ich heute Vormittag zum Wagen kam, standen dort noch reichlich andere, die in der Nacht auch nicht weiter kamen. Erst eine Salzspur, die vom Hotelpersonal um diese Kurven gelegt wurde, erlaubte es mir die das Auto zum Parkplatz zu bringen. Im übrigen nur Salz, kein Wegschieben des Schnees.
Dafür konnte ich aber ein paar Schneebilder im Park machen, die in der folgenden Galerie zu sehen sind. 


 Galerie 5: Winterliches

 


 

Nachdem nun an einigen Wochenenden weitere Besuche in London auf dem Plan standen, hat es uns diesen Sonntag mal wieder in die Ferne getrieben. Wir haben uns östlich von London vorbei geschlagen, um noch weiter nach Osten zu gelangen. Unser Ziel war bei herrlichsten Sonnenschein, aber nur wenige Grade über Null das Rom Englands, Canterbury.
Während das Castle schnell abgehandelt war, in dieser Ruine war nicht mehr viel zu sehen, sind wir durch die sehr nett gestaltete Altstadt rüber zur Kathedrale gegangen. Die Kathedrale von Canterbury, genauer gesagt "The Cathedral of Christ Church" war nicht zu übersehen. Es ist ein atemberaubendes Bauwerk, noch deutlich größer als die Kathedrale von St Albans (siehe Galerie 3: Rund um London weiter oben), und die war schon beeindruckend. Schon der erste Blick durch das ganze Langhaus, der vordere Teil der Kathedrale ist schon so groß und weit, das man hier schon ein Großteil aller Kirchen reinstellen könnte, und das ist nur das vordere Drittel der Kathedrale. An das Langhaus anschließend kommt man nach unten in die Krypta, auf der sich der Chorraum und die Trinitätskapelle oben drüber auftürmt.
Die folgenden Bilder in der Galerie 6 geben die unglaubliche Größe nur unzureichend wieder, aber einen ungefähren Eindruck vermitteln sie schon. Wenn man das eine oder andere Bild aneinander hängt, dann kann man die Dimensionen schon in etwa erahnen. Viel Spaß nun mit den Bildern. 


Galerie 6: Canterbury

 


 

Eine 'Einladung' zu einem Geburtstag eröffnete mir die Möglichkeit wieder etwas aus der Umgebung Londons hier zeigen zu können. Die Hauptperson dieser Geburtstagsfeier war der englische Schutzpatron St. George, der im 12. Jahrhundert gelebt hat und auf den das Rote Kreuz in der englischen Flagge zurückgeht. Dieser Geburtstag wird jedes Jahr gefeiert und im Garten des Wrest Park House in der Nähe von Silsoe, nördlich von Luton sogar mit einem großen Festival
(siehe auch London, Galerie 8: St. George Day Festival).
Das seit 10 Jahren geschlossene "Erbe der englischen Vergangenheit" (englisch Heritage) ist wegen seiner schönen Gärten bekannt, die inclusive der ausgedehnten Rasen und Wälder immerhin eine Fläche von 50 Acre, gut 20 Hektar umfassen. Diese werde jetzt wieder neu aufbaut und sollen im nächsten Jahr wieder in voller Pracht erstrahlen. In Ansätzen sind sie heute schon wieder zu bewundern, wie die Bilder in der folgenden Galerie zeigen. Natürlich ist auch das Haus in diesem Zuge komplett restauriert worden.

 


Galerie 7: Wrest Park House


 

Nordwestlich von London liegt Milton Keanes, wo das inzwischen zu einem Computermuseum mutierte Bletchley Park liegt, wo damals im 2. Weltkrieg die Nachrichten der Alliierten entschlüsselt wurden. So ist hier die Turing-Bombe zu sehen, die damals die als unknackbar gegoltenen Enigma-Texte entschlüsseln konnte. Ein paar Bilder, auch aus der Computertechnik der 1950er Jahre sind in der folgenden Galerie zu sehen. 


Galerie 8: Bletchley Park


 

Eine Fortsetzung wird es bestimmt geben.